School in Sierra Leone, following the Ebola outbreak, supported by World Vision

Aktivitäten ab 2010

Im Laufe des Jahres feierte das Vorstandsmitglied Knut Asendorf einen bedeutenden Geburtstag. Statt der üblichen Geschenke wünschte er sich Spenden für die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“.
Wir danken dem Geburtstagskind für die großartigen Spenden und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.

Eine große und unverhoffte zweckgebundene Spende erhielt die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“ von dem Verein „WINE SAVES LIFES e.V.“ Mit dieser Spende können 3 Stipendiaten Unterstützung erhalten. Eine große Hilfe, da das Stiftungskapital für die Unterstützung von Stipendiaten noch nicht ausreicht. So ist es der „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“ jetzt möglich, insgesamt 4 Studenten zu unterstützen. Wir sind dem Verein sehr dankbar.

Zum Jahresende durfte sich die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“ über eine große Spende unseres Vorstandsmitgliedes Achim Both freuen. Er beendete seine berufliche Laufbahn als Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Nahe. Statt der üblichen Abschiedsgeschenke wünschte er sich Geldgeschenke für die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“. Auch hierfür möchte ich im Namen der partizipierenden Kinder aus Ruanda ein herzliches Danke sagen und dem Spender für den neuen Lebensabschnitt eine gute und gesunde Zeit wünschen. Besonders bedanken möchte ich mich aber dafür, dass Herr Both entschlossen ist, sich auch weiterhin in der Stiftung einzubringen und zu engagieren.

Das Jahr 2010 beendete, jetzt schon fast traditionell, zur feierlichen Einstimmung am Hl. Abend für Weihnachten, das Weingut Anheuser und der Musikverein Winzenheim auf der Kauzenburg. Familie Anheuser schenkt, egal wie das Wetter auch ist, Glühwein gegen eine Spende für die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“ aus. Für die richtige Stimmung sorgen die Musiker aus Winzenheim. Den Bad Kreuznachern kann ich nur wünschen, sich am Hl. Abend auf das bevorstehende Fest einstimmen zu lassen. Die Kulisse ist einmalig. Der Glühwein und die gespielten Weihnachtslieder lassen die vielleicht anstrengenden Vorarbeiten für das Fest vergessen und Freude für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage aufkommen. Herzlichen Dank an alle.

Das neue Jahr begann gleich mit einer Spende aus dem Bucherlös von „Irdischer Wein – Himmlischer Genuss“ – der Wein in der Bibel. Das Buch mit einer guten Flasche Wein aus unserer Gegend ist ein wunderbares Geschenk. Mein Dank geht an die Autoren Julia Klöckner, Thomas Hartmann und dem Künstler Walter Brusius, die alle auf ihr Honorar zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen, die durch die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“ gefördert werden, verzichten. Im Namen aller danke ich recht herzlich.

Das Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Knut Asendorf, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Asendorf Bau-Chemie in Wiesbaden möchte mit dem Integrated Polytechnical Saint Joseph College in Kigali/Rwanda ein Forschungsprojekt durchführen. Das Konzept: Wetterfeste Baustoffe in Ruanda, Hilfe zur Selbsthilfe, Entwicklung einer Produktionsmöglichkeit. Grundlage der Idee: Die hilfsweise hergestellten Ziegel, bestehend aus ungebranntem, getrocknetem Erdstoff, lösen sich nach relativ kurzer Zeit wieder auf, so dass es an den ländlich hergestellten Bauwerken ständig zu Schäden kommt. Das Brennen von Ziegeln mittels Holz ist wegen der Knappheit an Brennmaterial inzwischen verboten. Die Alternativen – Brennen durch Abfälle der Tee- bzw. Kaffeeindustrie – bringen keine zufriedenstellende Ergebnisse. Die Idee geht nun davon aus, Bindemittel zu entwickeln, deren Hauptbestandteile nach Möglichkeit weitgehend in Ruanda hergestellt werden und als Fassware leicht an alle Orte transportiert werden können. Diese Bindemittel wären so konzipiert, dass möglichst viele der jeweils vor Ort befindlichen Bodenarten verwendet werden können. Auf der Basis einer wissenschaftlichen Arbeit „Bodenmineralische Untersuchen an Tropenböden des Raumes Butare, Ruanda“ von Dr. Norbert Stache und theoretischer Überlegungen des Hauses Asendorf soll im Labor die Entwicklung von Bindemitteln erfolgen. Mit diesen Bindemitteln und Bodenproben aus Ruanda soll dann ein Testprogramm aufgestellt und durchgeführt werden. Soweit zum Verständnis. Die Partner in Ruanda begrüßen dieses Projekt und halten die Umsetzung durch die ansteigende Bautätigkeit für sehr wichtig. Im Augenblick warten wir auf die Genehmigung durch die Regierung in unserem Partnerland Ruanda.

Ganz unverhofft, durch Vermittlung einer lieben Bekannt

Es sind nicht nur die Spenden – auch das Interesse von jungen Menschen an unserem Partnerland – ist erfreulich. So hat Frau Lisa Zimmermann Schülerin des Gymnasiums an der Stadtmauer in Bad Kreuznach eine Facharbeit über das Land Ruanda, die Partnerschaft und die Projekte geschrieben. In Fleißarbeit und wochenlangen Recherchen kam ein beachtliches Werk zustande. Eine kleine Bildausstellung bei der Vorstellung der Dokumentation wurde mit Begeisterung aufgenommen. Glückwunsch, liebe Lisa. Im Rahmen dieser Veranstaltung haben einige Schüler ihre Hilfe für Ruanda angeboten, so zum Beispiel auch Franziska Kern, die die Homepage der „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“ ins Englische übersetzen wird.

Das größte Ereignis jedoch war, wie jetzt schon seit Jahren, Aktion Tagwerk des LINA-HILGER-Gymnasiums für die „Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda“. Die Direktorin Frau Dicke und die Lehrkräfte des Gymnasiums gaben den Start für den Sponsorenlauf. Der zufällige Besuch aus Ruanda staunte nicht schlecht, wie engagiert eine ganze Schule zum Start kam, um Kindern in Ruanda eine Schulausbildung zu ermöglichen. Mit unserem Gast fuhren wir die Strecke ab und drückten die Daumen, dass es der Wettergott gut mit den Läufern meint. Trotz der Freude über das Engagement der Jugendlichen war doch meine größte Sorge, dass alle auch wieder heil das Ziel erreichen. Unserem Besuch aus Ruanda, selbst einmal Schuldirektor, war auch bewusst, wie viel Arbeit die Lehrkräfte für einen solchen Tag leisten mussten. Der Erlös steht noch nicht fest, dass aber alle mit vollen Einsatz dabei waren schon.

Ganz unverhofft, durch Vermittlung einer lieben Bekannten im Südwestfunk, konnte ich für Ruanda eine riesige Bibliothek der amerikanischen Armee von etwa 14.000 Büchern mit fast ganz neuen Regalen an das Institut Catholique Kabgayi vermitteln. Das war eine riesige Aufgabe und nur machbar durch den unermüdlichen Einsatz des Lieutenant Colonel a.D. der US-Streikräfte in Europa, Tom Martin und seiner Frau hier und in Ruanda. Wie immer, sind sehr große Projekte nur durch das Engagement vieler zu ermöglichen. So geht der Dank nicht nur an Frau Höltermann und die Soroptimisten Bensheim-Heppenheim, den Lions-Club Weinheim mit seinem Präsidenten Dr. Frank Höltermann und die Landesregierung von Rheinland-Pfalz sondern auch an die vielen Helfer beim Verpacken und Beschriften der Kartons und vieles mehr. Allen sei Dank für die heute größte englischsprachige Bibliothek in unserem Partnerland Ruanda. Besonders wichtig, da Ruanda 2009 sowohl die Schul- als auch die Amtssprache auf Englisch umgestellt hat.

Sehr viel Freude bereiten die Spenden, die durch Jugendliche hier für Jugendliche in Ruanda erbracht werden. So wurde im Rahmen des Projektes „Generationen im Dialog“ des Gymnasiums an der Stadtmauer Bad Kreuznach für die Kinder in unserem Partnerland gesammelt. Allen, besonders auch der engagierten Lehrerin, lieben Dank.

Im Februar dieses Jahres konnten mein Mann und ich endlich die schon so lange geplante Schulbibliothek in Birambo (Ruanda) einweihen. Wie uns die aus vielen Schulen partizipierenden Schulleiter und Lehrer bestätigten, nicht nur ein wichtiges Projekt für die vielen Schüler, sondern auch für sie, die Lehrer. Ermöglicht wurde der Bau der Bibliothek und die Anschaffung der Bücher und Computer durch das Engagement der Schüler des LINA – HILGER - Gymnasiums, Bad Kreuznach, die das Geld durch Aktion Tagwerk erarbeitet haben und in Zusammenarbeit mit dem BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit). Die Schüler können auf ihren Erfolg stolz sein, denn natürlich mangelt es in Ruanda u.a. an Unterrichtsmaterial und eben ganz besonders an Büchern. Ein sehr wichtiges und nachhaltiges Projekt.