Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda

Kapital & Zahlen

Stiftungskapital

Das Stiftungskapital betrug ursprünglich DM 50.000,00 (€ 25.564,59) und ist durch viele Zustiftungen vielfältiger Art im Laufe der zehn Jahre auf nunmehr € 217.000,00 (31.12.2010) gestiegen. Das Kapital ist sicher in Deutschland angelegt. Dabei bleibt das Stiftungskapital zur langfristigen Sicherheit einer kontinuierlichen Hilfe unangetastet - auch zur Sicherheit der Sponsoren.

Hervorzuheben sind mehrere Benefizveranstaltungen, Zuwendungen durch die Brotpfennigläufe in 2000 und 2007, die Spargelschälaktion der Köche in 2004, Spenden anlässlich runder Geburtstage oder Firmenjubiläen und ganz besonders die Hilfe der Schüler des Lina-Hilger-Gymnasiums, die durch die „Aktion Tagwerk“ in 2006 und 2007 allein rund € 22.135,00 zur Erhöhung des Stiftungskapitals beigetragen haben.

Entwicklung Stiftungskapital

Einnahmen für Stiftungszwecke

Die ersten Einnahmen aus der Anlage des Stiftungskapitals betrugen 1997 € 300,00 und sind stetig gestiegen. Durch gestaffelte Anlagen konnte das insgesamt sinkende Zinsniveau in etwa ausgeglichen werden, die Grafik zeigt jedoch, dass trotz einer Erhöhung des Kapitals eine gewisse Stagnation eingetreten ist. Die Erhöhung im Jahr 2007 gegenüber 2006 ist auf die Umstellung des Rechnungswesens von der Einnahme-Ausgabenrechnung auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung zurückzuführen. Insgesamt wurden in den letzten 10 Jahren € 51.711,00 an Zinsen erwirtschaftet.

Schulgeldzahlungen

Aus diesen Zinserträgen wurden ab 1998 regelmäßige Zahlungen für Schulgeld, -kleidung und –material geleistet. Begonnen wurde 1998 mit einer Zahlung von € 1.253,00, die sich in den Folgejahren kontinuierlich steigerte. Eine Ausnahme war 2004, da in diesem Jahr in Ruanda das Schuljahr auf das Kalenderjahr umgestellt wurde. 2005 kamen Zahlungen aus Einzelpatenschaften hinzu, diese sind zwar sehr arbeitsaufwendig, aber auch effektiv. Die Zinserträge, nach deren Höhe sich auch die Zahl der Neueinschulungen richten, werden an das Koordinationsbüro von Rheinland-Pfalz in Kigali überwiesen. Der Frère bzw. das Komitee bekommen das Geld nach einer Abrechnung und der Vorlage der Originalbelege des abgelaufenen Schuljahres ausbezahlt. So ist sicher gestellt, dass die Unterstützung nur über die Schulen an die Kinder geht.

Entwicklung Schulgeldzahlungen

Geförderte Kinder

Mit diesen Geldern wurden bzw. werden überwiegend Schüler der Primarschulen gefördert. Die Förderung beträgt neun Jahre (plus maximal zwei weitere Jahre, da krankheitsbedingt des Öfteren Wiederholungen notwendig sein können). Sie begann 1998 mit 70 Schülern, je nach Verfügbarkeit werden neue Schüler aufgenommen. Mit den verbleibenden Geldern unterstützen wir Sekundarschüler oder Auszubildende im Handwerk. Im laufenden Jahr werden 492 Primar-, 3 Sekundarschüler und 2 Handwerker gefördert.

Einzelpatenschaften

Einzelpatenschaften wurden bis 2004 vom Ruanda-Komitee e.V., Bad Kreuznach vermittelt. Um in Ruanda keine Unsicherheiten aufkommen zu lassen, entschloss man sich, sämtliche Unterstützungen von Schülern, Auszubildenden und Studenten über die Stiftung laufen zu lassen (die Vorsitzende ist gleichzeitig Schatzmeisterin des Ruanda-Komitees). Ganz besonders hervorzuheben ist das Engagement von Carla Meyer aus Müstair/Schweiz, die neben großen Zustiftungen viele Einzelpatenschaften vermittelt hat. Im Jahr 2005 wurden 27 Primar- und 8 Sekundarschüler gefördert, inzwischen (2008) sind es 70 Primar-, 12 Sekundarschüler, 1 Studentin und 2 Auszubildende im Handwerk. Diese Arbeit ist besonders zeitaufwendig und finanziell schwierig, da auch in diesem Fall keine Kosten ersetzt werden.

Entwicklung Einzelpatenschaften

Verwaltungs- und Werbekosten

Verbuchte Verwaltungskosten finden sich nur im ersten Jahr, bedingt durch eine Pflichtveröffentlichung im Staatsanzeiger und Gebühren des Regierungspräsidiums. Diese wurden aber durch Sonderspenden ausgeglichen. Nach Änderung des rheinland-pfälzischen Stiftungsrechts fallen diese Kosten bei gemeinnützigen Stiftungen nicht mehr an. Laufende Verwaltungskosten wie Porti, Telefon, Computerkosten, Reisekosten u.a. werden von der Vorsitzenden der Stiftung privat getragen.